Jennifer Kipke

Bilder sind meine Leidenschaft. Sie halten Erinnerungen wach, sie zeigen Unbekanntes oder sind einfach nur schön. Manchmal aber erzählt ein Foto eine ganze Geschichte, ein Portrait ein ganzes Leben.

Mit der Kamera in der Hand komme ich oft an Orte, die mir sonst verborgen geblieben wären, denn für meine Fotoreportagen beschäftige ich mich immer wieder mit neuen Themen und Menschen. In den Siebzigern im Westteil des damals noch geteilten Berlins geboren, sind mir verschiedene Nationen und Lebensweisen schon früh begegnet. Die vielfältigen Möglichkeiten, sein Leben zu leben, haben mich seit jeher fasziniert. Je weiter meine Schritte in die Welt hinaus reichten, desto mehr wuchs meine Neugier auf sie, und mit jeder Begegnung, mit jeder neuen Reise wächst sie weiter.

Als Naturwissenschaftlerin interessiert mich immer auch das Warum. Was sind die Hintergründe? Was gibt es für Alternativen? Doch vieles lässt sich nicht erklären und wenn das Verstehen an seine Grenzen kommt, bleibt das Staunen. Die Emotionen. Das Leben mit all seinen schönen und weniger schönen Seiten. In vielen Momenten liegt eine besondere Ästhetik, die es zu entdecken gilt. In Sessions mit Guido Karp, David Mecey, Steve Thornton, Tim Mantoani, Jean Noir, Felix Rachor und anderen konnte ich lernen, wie sich Menschen und Situationen von Berlin bis Los Angeles auf unterschiedlichste Weise fotografisch in Szene setzen lassen.

Auch bei der Fotografie bleibe ich neugierig. Auf die Menschen, diese Welt und die unterschiedlichen Kulturen in nah und fern. Auf die vielen kleinen Abenteuer, die jeden Tag überall erlebt werden. Und auf das, was dahintersteckt. Mein Interesse an den Geschichten und mein Blick auf das Leben finden sich in meinen Bildern und authentischen Reportagen.